Paestum - Neapel zum Jahresbeginn 2022
Paestum hat mich sehr überrascht. Ich dachte, dass wir auf der Weiterreise nach Sizilien einen kurzen Halt in Paestum machen um schnell die drei Tempel zu besichtigen. Was wir vor Ort angetroffen haben hat uns begeistert. Die drei Tempel sind tatsächlich von weitem zu sehen. Dass um diese herum die griechische Ruinenstadt Poseidonia (heute Paestum) zu bewundern ist, welche etwa 600 BC gebaut wurde, war mir nicht bekannt. Ich hätte mich besser informieren können, doch wir hatten zum Glück genug Zeit eingeplant und konnten die einzelnen Bereiche mit Begeisterung besuchen. Wir waren zwei Stunden auf dem Gelände.
Doch nun der Reihe nach.
Neapel haben wir zwei Mal besucht. Die Touristensaison hat noch nicht begonnen, doch in den engen Gassen dieser Stadt hatte es schon jetzt sehr viele Menschen. Wieviele es während der Saison sein werden möchte ich mir nicht vorstellen. Aufgrund der aktuellen Lage war es uns zwischendurch doch etwas zu mulmig.
Am 2. Januar haben wir zwei Eintritte für "Schwanensee" im Teatro San Carlo kaufen können. Eine eindrückliche Aufführung in einem noch eindrücklicheren Opernhaus. Das geschichtsträchtige Opernhaus war lange Zeit die grösste sehr angesehene Oper in Europa. Sie wurde 1735 im Auftrag von König Karl VII gebaut. Viele Uraufführungen fanden in diesem Haus statt (Werke von Rossini, Donizetti und anderen).
Wir sind dann weiter bis nach Scilla gefahren, wo wir vor der Überfahrt nach Sizilien eine Nacht geblieben sind. Ein kleines Fischerdorf, welches für den Schwertfischfang bekannt ist. Ich habe gelesen, dass die Fischer mit Spezialschiffen auf das Meer fahren und nach dem scheuen Schwertfisch suchen. Wenn sie fündig werden wird zuerst das Weibchen, welches grösser als das Männchen ist, mit der Harpune geschossen. Da das Männchen treu ist und dem Opfer folgt ist es den Fischern einfach, einen zweiten Schwertfisch zu erlegen. Jedes Jahr anfangs August findet hier ein Schwertfischfest statt.
Das Städtchen mit gut 5'000 Einwohnern hat einen sympathischen Altstadtbereich vom Castello her am rechten Ufer entlang. Auf der anderen Seite ist ein kleiner Badestrand. Das Castello Ruffo in Scilla gehörte einst der Familie Ruffo, eine der wichtigsten adeligen Familien des ehemaligen Königreichs Neapel.
Hier gibt es viele Mythen und Legenden. Der bekannteste Mythos ist in Homer's "Odysee", wo das Meerungeheuer Skylla mit sechs Köpfen und zwölf Hundefüssen Menschen verschlang, welche zu Nahe vorbeifuhren.
In Paestum wäre ich gerne mit Euch Lieben herumspaziert und hätte ein zweites Mal den Eindruck vertiefen können. Danke für die schönen Fotos ganz im Besonderen die beiden Grabplatten mit a) dem Turmspringer und b) der Quadriga - wunderschön erhalten!
AntwortenLöschenNun gute Fortsetzung und geht alles gemütlich an - die Schätze, so wie ich sie in Erinnerung habe, eröffnen nicht allein einen weiten Blick für die vergangenen Hochkulturen sondern ebenso eine Ahnung in die zukünftigen. - GlG Theresa
Hallo zäme, nun bin ich erstmals auf eurer Blog-Seite gelandet und muss feststellen, dass ihr bereits gewaltig viel erlebt habt. Sizilien ist wahrlich eine Reise wert. Wir waren im Oktober 2016 für 14 Tage mit dem VW-Bus dort. Das Wetter soll ja in den kommenden Tagen vernünftig bleiben und die Temperaturen bleiben ja auch mild. Wir sind über Auffahrt/Pfingsten bei Freunden in Capalbio (ca. 1 Std. nördlich von Rom) aber ob es noch weiter Richtung Süden geht, wissen wir noch nicht. Sicher werden wir noch einen Abstecher an die Biennale in Venedig machen.
AntwortenLöschenSaludos und auf bald wieder mal
Roli
Hallo Chrigi, bin per Zufall wieder mal auf deinen Blog gelangt und muss feststellen, dass du ziemlich schreibfaul gewesen bist. Gruss aus Zug
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