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Es werden Posts vom Dezember, 2021 angezeigt.

Die Griechen in Italien

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Die ersten Gründungen griechischer Siedlungen begannen knapp 800 Jahre BC im Raum Neapel. 200 Jahre später gab es sehr viele Siedlungen in Süditalien und Sizilien. Diese Region inklusive Sizilien wurde als grosses Griechenland bezeichnet (Magna Graecia).  Bei den Auswanderern von Griechen ging es nicht konkret um eine Kolonialisierung anderer Länder. Die Auswanderer suchten meist unbewohnte Ländereien, welche einen guten Zugang zum Meer (Hafen) haben und über fruchtbaren Boden verfügen.  Aus meiner Sicht kann es mit Auswanderungen von Menschen aus der Schweiz anfangs 20. Jahrhundert verglichen werden. Die Bevölkerung Griechenlands wuchs zu dieser Zeit stark und es gab zu wenig Platz für die Menschen in der Stadt. Von Phöniziern, den renommierten Händlern und Seefahrern, wusste man, in welchen Regionen  im Mittelmeerraum  es fruchtbare Gegenden hatte. Wenn eine Gruppe Siedler aus einer Mutterstadt ausgesandt wurde, wurde zuerst das delphische Orakel angefragt. Die anschliessende Leitung

Der Vesuv

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Ein eindrücklicher, charaktervoller Vulkan, den man von weitem sieht. Letztmals ist er im März 1944 ausgebrochen. Seither ist er ruhig, doch unter Forschern gilt er als der gefährlichste aktive Vulkan der Welt. Überall sind Seismographen sichtbar, welche die Erdbewegungen aufzeichnen. Bei einem erneuten Ausbruch wären viele Menschen betroffen. In den letzten 20 Jahren wurden über 50'000 illegale Liegenschaften in der roten Zone gebaut. Um die Anzahl Todesopfer bei einem Ausbruch möglichst tief halten zu können werden Geldprämien für den Wegzug aus der roten Zone angeboten.  Die Menschen haben jedoch keine Angst und schätzen die Gefahr wohl falsch ein.   Der Berg ist 1281 Meter hoch. Westlich von Neapel befinden sich die Campi Flegrei, die phlegräischen Felder, welche noch heute sichtbar aktiv sind. Die vulkanische Aktivität und ein eindrücklicher Kraterrand erkennt man gut.  Der Besuch dieser Felder ist aufgrund eines tragischen Unfalls im 2017 nicht mehr möglich.  In rund zehn Kil

Italien - Erlebnisse I "Viva Italia"

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  Die Kathedrale Heute habe ich an der ersten heiligen Messe des Tages um 07°°Uhr in der Kathedrale der "Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz" teilgenommen, welche den Rang einer Päpstlichen Basilika hat. Ich habe zwar nicht viel verstanden, doch fühlte ich mich wohl. Ich mag Kirchen als Ort der Ruhe und der Besinnung. Ob gerade eine Messe zelebriert wird oder ob sich einfach so Menschen darin bewegen, für mich sind das Orte wo ich mich wohl fühle. Meine Gedanken bewegen sich in vielerlei Richtungen und das tut gut.    Wenn eine heilige Messe ( Eucharistie)  gefeiert wird, wie ich das heute erleben durfte, da gehen meine Gedanken oft an meine Jugendzeit zurück und ich sehe meinen Vater, wie er das Abendmahl zelebriert. Ich sehe meinen Vater in der Deutschen Kirche Murten, wie er den Kelch hochhält und dazu spricht, ich sehe meinen Vater, wie er das Brot bricht und teilt und ich höre meinen Vater sagen: "Kommet her, es ist alles bereit".  Hier in Pompei habe ich nicht

Helios hat uns verlassen, und das in Pompeji und seiner Region

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Helios , in der griechischen Mythologie der Sonnengott , hat die Aufgabe, den Sonnenwagen , der von vier Hengsten gezogen wird,  über den Himmel zu lenken. Götter sind doch unfehlbar, oder doch nicht? Vielleicht kann er ja wirklich nichts dafür, da sein Sonnenwagen in der Werkstatt ist und ein grosser Service benötigt. Nun, Götter dürften wirklich unfehlbar und dazu weitsichtig sein. Helios könnte sich doch zumindest einen zweiten Sonnenwagen anschaffen, den er während einem längeren Service des "Hauptsonnenwagens" nutzen könnte.      Nun, was ist geschehen? Nach unserer spannenden Fahrt von Ferrera via San Marino und Orvieto haben wir in Torre del Greco vom 23. bis zum 30. November eine Ferienwohnung bezogen. Zum Glück haben wir nur eine Woche gebucht. Die Wohnung war riesengross, zu gross für zwei Personen, doch okay. Am 30. November sind wir nach Boscoreale umgezogen. Diese Wohnung, auch gross, aber perfekt. Die Umgebung etwas gepflegter.  Bis zum 5. Dezember hatten wir zw