Die Vulkaneifel
Nach der eindrücklichen und
unvergesslichen Reise durch Italien haben wir nach einem kurzen Halt in Murten
unsere Reise fortgesetzt, da eine Einreise in China nach wie vor kaum möglich
ist. Unser aktuellster Plan sieht aus, dass wir vorerst in die Eifel reisen,
anschliessend Holland besuchen, bevor wir die Normandie und Bretagne entdecken
werden. Sobald wir in China einreisen können, werden wir diese Reise
vorbereiten und losziehen. Ich kann es nicht anders ausdrücken, aber die
spinnen die Chinesen - nicht das Volk, nein die autoritäre Regierung mit Xi an
der Spitze. Wenn es im September beim Volkskongress keine Änderung in der
Führung gibt, wird die KP China seine Bevölkerung weiterhin beuteln sowie die
Lebensqualität und die Wirtschaft massiv hinunterfahren. Der Stein, den Deng
Xiaoping am Ende des 20. Jahrhunderts ins Rollen gebracht hat, öffnete China
und brachte ein enormes Wirtschaftswachstum und konnte die Armut reduzieren.
Der Stein rollt in letzter Zeit rasant rückwärts, wird den Aufschwung
langfristig zerstören und die Armut wird wieder zunehmen. Hoffen wir, dass der
Weg China nicht in diktatorische Mao Zeiten zurückführen wird. Eine Einreise
wäre in diesem Fall wohl kaum vor 2024 denkbar. Also geht unsere Reise in Europa weiter.
Das erste Ziel haben wir erreicht, die Eifel ist eine
richtige Wundertüte. Ich habe die Region aus der Jugendzeit in positiver
Erinnerung, grün und herzlich. Übrigens, die Besuche der drei Vulkane in
Italien motivierten uns in diesem Zusammenhang, die Eifel zu besuchen.
Also geht unsere Reise in Europa weiter. Das erste Ziel haben wir erreicht, die Eifel, eine richtige Wundertüte. Ich habe die Region aus der Jugendzeit in positiver Erinnerung, grün und herzlich. Übrigens, die Besuche der drei Vulkane in Italien motivierten uns in diesem Zusammenhang, die Eifel zu besuchen.
Die erste Unterkunft fanden wir in Neroth,
schon da begann Aussergewöhnliches. In diesem Dorf gibt es ein
Mausefallenmuseum. Es versteht sich, dass wir das besuchen wollten. Aufgrund
Corona ist das Museum nicht so oft geöffnet, so schrieb ich die Museumsleitung
per E-Mail an. Frau Duttlinger lud uns ein und stellte uns "ihr"
Museum mit Herzblut vor. Wir staunten ob der Drahtflechtkunst, die mir
grundsätzlich nicht unbekannt war. Die Ideen, wie man Mäusefallen, aber auch
Haushaltartikel herstellen kann, ist gewaltig. Die Vielfalt der Fallen ist
umwerfend. Diese dann noch weiter zu entwickeln, damit Serienproduktionen
aufgenommen werden konnten, ist sehr faszinierend.
Gegen das Ende des 19. Jahrhunderts sind viele Menschen aus Europa, auch aus der Schweiz, ausgewandert. Naturkatastrophen, wirtschaftliche Lage und Armut bewog viele Menschen auf ein Abenteuer nach Amerika, Australien, Südafrika und weitere Länder. In Neroth war die Auswanderung unbedeutend, da mit der Drahtflechtkunst viele Bürgerinnen und Bürger ein gesichertes, teils zusätzliches Einkommen erzielen konnten.
Theodor Kläs, 1802 in Neroth geboren, wanderte durch Europa und entdeckte die Drahtflechtkunst in Böhmen, Ungarn und vielen anderen Ländern, die er dann um 1830 nach Neroth brachte. Viele Arbeitsplätze konnten geschaffen werden. Die hergestellten Mausefallen wurden meistens von Hausierern (in diesem Fall Mausfallskrämer) verkauft. Diese Hausierer verkauften die Mausefallen in ganz Europa. Die grösste Bestellung, die nachweislich eingegangen ist, war für über 3'000 Stück.
Das heutige Museum, welches am 21. Oktober 1990 eröffnet werden konnte, zeigt verschiedenste Fallen aus aller Welt und den Verkauf der hier hergestellten Produkte. In einem weiteren Raum wird die Produktionstechnik liebevoll präsentiert. Da sieht man ausgetüftelte Maschinen, die die Handarbeit erleichterten und es auch ermöglichten, die Produktion zu beschleunigen. Interesse für mehr Informationen?
https://www.neroth.de/index.php/veranstaltungen/venue/5-oberhalb-kindergarten.html
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy6HqvjQGYt5BbwuY7P9aUEmRJbV3BBZO9y8VQWwr_ATu8Qhy5NJFvvNmig64ELtrSNBB8jo0QsJ6NFTpHGtzmFWAtG0zBphZ8RpGkplJQttWiv83X5JMaYGLl19cMb2qSh7oyol4x8sRCi8PhG_9JR86xsLPccDkSfn8NUPFOw-DhRC4-NIPWi0rE/w123-h164/IMG_20220621_125834.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfJZFLb5gzypKYzmJcxRsM25hBwfrAlupUBrq6Y7XDnUgs7adsXPjkMMOwu1j3zOupx9KFw02oKqSm38gLsTCmRWtIJXpRQx7ziz5gOvm5IX9bLQC8LVzw5pvdws5Widilx9MFLTlDhQihuhM153N5Ibw91KZe-goDGJ5tSe7E_FtDKZl8jbYQ79xT/w216-h162/IMG_20220621_115121.jpg)
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi68GM7NknwF8xGDgqN6jSqo6L81keouIKHJKhnGlY1786DN-vkeV_aBPqqyUrstPTV218ujBagQK-eiu8T-hJ4UIBaIIax4um2g5V0-Q6PGXZ_BFS_0qSSW5lWoPWS-54RtcMVRoWTZsXDT-EsuxppD38tNHMf-gJonKSTo2Nv5wVy4iqlbFTLGKBK/w216-h163/IMG_20220621_114134.jpg)
Bitburg, die Stadt mit der
Ziegengeschichte. Die Schweden belagerten die Stadt und gingen davon aus, dass der
Bevölkerung die Lebensmittel ausgehen werden und sie die Stadt bald kampflos übernehmen
könnten. Da hatte ein Stadtrat die Idee, junge Männer in Ziegenfelle zu kleiden,
die dann auf der Mauer hin und her gingen. Die Schweden waren dann davon
ausgegangen, dass der Lebensmittelvorrat aufgrund der vielen Ziegen wohl noch
für etliche Wochen genüge. Sie sind in der Folge frustriert abgezogen.
Nach der Wanderung in Manderscheid besuchten wir
noch das Meerfelder Maar (da kein Parkplatz frei, nur aus der Ferne). Den
einzigen Kratersee ganz in der Nähe, nördlich der Alpen, ist der Windsborn-Bergkratersee, auf
knapp 500 MüM. Diesen haben wir jedoch besucht. Der Krater bildete sich nach
einer Explosion vor ca. 80'000 Jahren. Er ist ausschliesslich mit Regenwasser
gefüllt und ist nur etwa 170 cm tief.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen