Reise durch Italien 2022

Die Reise durch Italien, die Maria und ich erleben durften war grossartig und wird uns unvergesslich bleiben. Als wir unseren Haushalt aufgelöst haben, die Güter, welche wir noch behalten wollten (und konnten...), in einem Container eingelagert und schlussendlich unsere Wohnung in Murten verlassen hatten, na ja, da regte schon ein mulmiges Gefühl in uns. Viele Fragen blieben im Raum. Kommen wir zurecht, finden wir Unterkünfte, die italienische Sprache nicht beherrschend - finden wir die richtigen Wege? 

Ich darf festhalten, dass wir in den letzten Jahren eine gute Ehe führen durften. Sie war vielseitig geprägt. Maria hat sich nie beschwert, dass ich aufgrund meiner politischen Arbeit oft abwesend war. Im Gegenteil, sie freute sich darüber, dass mir diese Arbeit liegt, für die ich mich gerne engagierte und dass wir ab und zu gemeinsam an besonderen Anlässen teilnehmen durften. Nun kam die Zeit, wo wir jeden Tag zusammen sind... kommt das gut? 

Auf jeden Fall verabschiedeten wir uns am 1. Oktober 2021 von unseren Familien und Freunden und begannen wohlgemut und mit grosser Zuversicht das bevorstehende Abenteuer. Rückblickend; wir bereuen keine Minute unserer Reise, es kam gut! 😊


Die nachfolgende Karte zeichnet unsere Reiseroute auf. Ursprünglich wollten wir im Südtirol die Dolomiten erwandern und dann via Treviso der Adria nach gemütlich in den Süden reisen. Sizilien der Küste nach entdecken und dann dem Tyrrhenischen Meer entlang wieder Richtung Norden reisen. In den Dolomiten schlug die Hexe zu. Maria erlitt einen schmerzlichen Hexenschuss, sodass wir kurzum zurückreisen mussten. Der Arzt verschrieb Maria eine Physiotherapie. In Locarno fanden wir eine von der Krankenkasse genehmigte Praxis. Wir verbrachten vier tolle Wochen im schönen Tessin. Das ist der Grund, weshalb wir unsere Reiseroute ändern mussten. Die zweite Routenanpassung war aufgrund des Wetters. In der Region Rimini, San Marino, war das Wetter nicht so erfrischend. So entschieden wir uns, die Meer-Seite zu wechseln und reisten gemütlich bis Pompei. Den unteren Teil der Adria  entdeckten wir später auf der Rückreise. 


Über zwanzig Berichte habe ich während unserer Reise verfasst. Einerseits für mich persönlich, andererseits für Familien und Freunde, die uns auf unserer Reise auf diesem Weg begleiten konnten. Für all meine Berichte habe ich eine persönliche Blog-Seite aufgeschaltet. Die Texte werden immer mit vielen Fotos ergänzt. 

Ich freute, und freue mich immer noch jedes Mal an Kommentare, E-Mails, WhatsApp oder sonstige Kontakte. Das festigt die Bande der Freundschaft,    DANKE.   💓




Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

82 - Ürümqi, Aksu & Kuqa, Provinz Xinjiang

Bild
Nach Turpan sind wir mit dem Zug nach Ürümqi gefahren. Die etwa zweistündige Fahrt war eindrücklich. Im Norden sah man die kahlen Berge, im Süden weit hinten hatte es auch Gebirge, dazwischen eine unendlich lange und breite Fläche. Alles ist flach, kaum grün, man konnte weder Städte noch Dörfer sehen. Die Windkraft wird hier extrem genutzt. Es hat tausende von Windrädern,  Leitungsmasten und Kabel. Zwischendurch, wo man sieht, dass Öl gefördert wird, sieht man dann ein kleines Wohngebiet.  Einmal kamen wir an einer etwas grösseren Stadt vorbei.  In Ürümqi angekommen wurden wir beim Ausgang vom Bahnhof wieder gut kontrolliert. Der Beamte fotografierte mit seinem Dienstmobile meinen Pass und sah, seiner Reaktion nach, woher wir kommen etc. etc. Hier heisst es nicht, "big brother is watching you" sondern "CPC ist watching you". Endlich kamen wir mit unseren drei Koffern aus dem Bahnhof. Da war eine längere Treppe, die wir überwinden mussten, bis wir zu den Taxis gelang
Mehr anzeigen

83 - Kaxgar, Provinz Xinjiang

Bild
Kaxgar, oder auf Deutsch Kaschgar, befindet sich am Rand des Tarimbeckens auf über 1'200 m ü.M. Sie ist eine Oasenstadt westlich der Taklamakan Wüste und gilt kulturhistorisch als sehr bedeutende islamische Stadt in Zentralasien. Ich habe gelesen, dass man hier in der Stadt noch Bauern, mit einem von einem Esel gezogenen Wagen sehen kann. Wir hatten das Glück dies zu sehen und können das bestätigen. Die Bevölkerung ist vorwiegend uigurisch und damit islamisch geprägt (Statistische Daten aus 2'000 zeigen eine Mehrheit der Uiguren). Wenn wir heute durch die Strassen von Kaschgar flanieren würden wir eher sagen, dass die Bevölkerung aus 50% Uiguren und 50% Han-Chinesen zusammengesetzt ist.         Die zentral gelegene Stadt auf der Seidenstrasse, ein wichtiger Knotenpunkt zwischen "Europa", Russland und Asien, hat eine bewegte Geschichte, welche vor mehr als 2'000 Jahren begann. In meinem Reisebericht kann ich nicht alles festhalten, ich belasse es bei einzelnen Epoc
Mehr anzeigen

87 - Hainan II, von Sanya zum Wuzhishan

Bild
Sanya, eine moderne Grossstadt, beherbergt eine Bevölkerung von gut einer Million Menschen. Auf der Insel leben Minderheiten wie die Li und Miao. In China gibt es 55 (manchmal liest man 56) anerkannte Minderheiten. Die Südküste ist die Feriendestination par excellence auf der Insel und zwar das ganze Jahr. Kilometerlange Strände, Palmen, feiner Sand und viel Sonne. Hier leben auch viele Chinesen aus dem Norden, teils sesshaft, teils in eigenen Ferienwohnungen, welche sie während der Winterzeit bewohnen. Das Klima ist subtropisch, dadurch etwas feucht, aber nie kalt. Die Temperatur ist das Jahr durch zwischen 15° und 33°. In der Region gibt es sehr viele Freizeitangebote, die meistens mit der Natur und Kultur verbunden sind. Ich persönlich finde das nicht optimal. Das Hotel, in welchem wir gut 10 Tage residierten, ist nahe dem Strand. Die Busstation ist einige Schritte vom Hotel entfernt. Da wir öfters den Bus zu den Sehenswürdigkeiten nutzten, war das ideal. Der erste Ausflug galt dem
Mehr anzeigen