Wohnungen, Wohnsitze X & etliche Hotels

Auf der Reise durch Spanien haben wir mehr Hotelzimmer gebucht als Wohnungen. Der Grund war, dass wir etwas weniger Zeit eingerechnet haben. Ursprünglich wollten wir Sevilla, Madrid, Saragossa, Valencia und Barcelona besuchen und dann an der Mittelmeerküste etwas geniessen und "Sonnenbaden" was Maria sehr gerne hat. Maria wünschte auch, dass ich nicht allzu lange Strecken mit dem Auto fahre. Dank diesem Wunsch haben wir Orte in der weiteren Umgebung von Madrid entdeckt, auf die wir nie aufmerksam geworden wären. Aufgrund dieser Entdeckungen haben wir unsere Reisepläne etwas angepasst. Saragossa haben wir gestrichen, dafür haben wir etliche andere kleinere Städte besucht. Es hat sich gelohnt, über die Erlebnisse habe ich im Reisebericht "Spanien in 22 Tagen" berichtet. 

     

Sevilla war die erste Station in Spanien. Nahe dem Altstadtkern fand ich ein einfaches Hotel. Das Hostal Jentoft bietet ein gedeckter Parkplatz an und der Preis für ein Zimmer mit Frühstück war für zwei Nächte mit EURO 138 eher im günstigen Rahmen. Das Zimmer war bescheiden aber sauber, die Dusche komfortabel und das Frühstück in Ordnung. Die Lage des Hotels ist spitze. 

Die besten Tapas in sympathischen Gaststätten findet man in Sevilla. 


Den nächsten Halt machten wir in Cáceres, im Fünfstern-Hospes Palacio de Arenales & Spa. Normalerweise sind die Preise in diesem Hotel eher gegen EURO 300 als tiefer. Wir kamen in den Genuss, für EURO 128 inkl. Frühstück eine Nacht zu verbringen. Ein sehr schönes Hotel, in dem wir unseren Aufenthalt gerne verlängert hätten. Bei meiner Nachfrage wäre der Preis mehr als doppelt so hoch gewesen. Nun, so genossen wir einen kurzen Stadtrundgang und anschliessend gut zwei Stunden den Spa-Bereich mit angenehmer Sauna und schönem Pool. Am nächsten Tag sind wir leider weitergezogen. 

Ein grossartiges Hotel & feines Essen. Haben die Störche von hier unser 5. Grosskind zu seinen Eltern gebracht? 😊


Mitten in der Altstadt Mérida buchten wir eine Nacht im Hotel Ilunion Mérida Palace. Ein historisches Gebäude mit maurischem Charme. Das Zimmer war nicht sehr gross aber angenehm. Eine besondere Ambiance die wir genossen. Für unser Auto buchte ich einen Parkplatz. Nach dem Ausladen übergab ich den Autoschlüssel und das Auto wurde parkiert. Am Abreisetag bat ich um unser Auto, nach 20 Minuten stand es vor der Hoteltüre. Maria war skeptisch, ich hatte meine Freude. 

Links und rechts: der Innenhof im Hotel, in der Mitte das Hotel hinter dem Brunnen von aussen. 


In Toledo fanden wir für zwei Nächte ein Hotel am Fuss der Stadt beim Busbahnhof. Das gepflegte und angenehme Hotel Zentral Mayoral passte uns. Das Frühstück war gut, auch wenn nicht so gediegen wie in den beiden Hotels zuvor. Nach 250 Meter befand sich eine Rolltreppe, welche uns den "Stutz" zu überwinden sehr einfach machte. Zum Glück buchte ich hier zwei Nächte, weniger wäre schade gewesen. 

Blick von der Stadt hinunter auf unser Hotel, zum Glück brachten uns Rolltreppen hoch und hinunter.


Das nächste Ziel war San Lorenzo de El Escorial. Da fanden wir bei Booking.com das Exe Victoria Palace. Von aussen war das 4-Stern Hotel gepflegt, innen hatte es Jugendstilcharakter. Der Empfang nach dem Eingang, zwei Treppen, eine links und eine rechts, welche in den ersten Stock führen. Dort befinden sich ein gediegener Aufenthaltsraum, der Frühstücksraum und zwei Speisesäle. Der Aufenthaltsraum und der Frühstücksraum sind mit einer Schiebetüre getrennt. Früher pflegte man, nach dem Apéro in den Speisesaal zu gehen. Die Schiebetür wird geöffnet und man tritt in einen schön gedeckten Saal ein. Ich erinnere mich an eine Betriebsbesichtigung von Villeroy & Boch, wo wir zu einem Dinner geladen waren. Träumen von alten Zeiten ist ab und zu doch schön. 

Die erste Nacht buchten wir über Booking.com für EURO 82 inkl. Frühstück für zwei Personen. Das Zimmer ist sehr angenehm, das Bad perfekt und ein kleiner Wohnraum vor dem Balkon, von welchem wir den Sonnenaufgang bewundern konnten, passte uns ausserordentlich. Also ging ich umgehend an die Rezeption und fragte nach, ob wir noch eine weitere Nacht buchen können. Ihr Angebot war EURO 65, inkl. Frühstück. Oben im Zimmer angekommen haben wir den Besuch von Madrid beraten. Wir entschieden uns, Madrid von hier aus zu besuchen. Also ging ich nochmals an die Rezeption um zu fragen, ob wir noch zwei weitere Nächte buchen können. Die erste der beiden Nächte war erneut EURO 65, die Zweite war jedoch EURO 99, da sie praktisch ausgebucht waren. Ich buchte umgehend und wir genossen den Aufenthalt in diesem Hotel sehr. Den Sonnenaufgang vom Balkon her zu sehen war sehr schön. 


Links: Frühstücksraum, Mitte: Doppeltreppe zum Gastronomiebereich, Rechts: Victoria Palace. 


Im Hotel Real Segovia By Recordis buchten wir auch eine Nacht. Das Hotel war mitten in der Altstadt in einem historischen Gebäude, die Zufahrt kaum möglich, sodass wir auf ein Parkhaus angewiesen waren. Das war etwas umständlich, aber es klappte. Das Zimmer war in einem oberen Stock und wir hatten eine tolle Sicht über die Altstadt und in die Ferne. Im Frühstücksraum war eine ausserordentlich aufmerksame Bedienung. Wir wurden verwöhnt. 

Links: Eine unglaublich grossartige Dusche im Hotelzimmer. Mitte: Schloss Segovia. Rechts: Touristenmenu.


Im Apartment Nova Almenara buchten wir eine Woche. Die Wohnung in der Nähe von Almenara direkt am Strand war sehr angenehm. Sie verfügt über zwei kleine Schlafzimmer, eine einfache aber gute Küche, ein angemessenes Wohnzimmer und eine grosse Terrasse. Um Lebensmittel einzukaufen benötigte man ein Auto. In der Hochsaison könnte man sich wohl im Quartier eindecken. Der dazugehörende Parkplatz rundete den angenehmen Aufenthalt ab. Vom Kiesel-Strand konnten wir nicht so profitieren, es war noch eher kühl. Ich ging trotzdem im Meer schwimmen und genoss den kurzen Moment im kalten Wasser. 



In Barcelona war das Umweltthema wieder aktuell. Ich fand das Hotel Hesperia Barcelona Sant Just. Dieses befindet sich am Stadtrand und ganz in der Nähe war auch eine Tramhaltestelle. Wir haben eine Mehrfach-Fahrkarte gekauft und sind so in die Altstadt hineingefahren. Das Hotel gehört zu der gleichen Kette wie das Hotel in Bilbao, welches wir sehr geschätzt haben. Die Qualität der Zimmer, professionelle und freundliche Bedienung an der Rezeption überzeugten uns einmal mehr. Wir belegten ein Zimmer im 5. Stock und genossen eine schöne Aussicht Richtung Meer. Die Hesperia Hotelkette ist sehr zu empfehlen. 

Eigentlich wollten wir noch eine weitere Woche an der spanischen Küste verbringen. Doch die ausgeschriebenen Wohnungen in airbnb und Booking.com waren nicht im Rahmen von unserem Budget. So suchte ich im katalanischen Frankreich, gleich nach der Grenze, eine Wohnung. In Saint-Cyprien fand ich eine kleine Wohnung. Die Terrasse war verglast, wo wir das Frühstück und Abendessen geniessen konnten. Das Schlafzimmer und die Küche waren einfach aber gut ausgerüstet. Das Dorf ist rein touristisch. Es hat keinen Dorfkern, das Leben findet längs dem Ufer oder beim Freizeithafen, wo es viele Restaurant hat, statt. Ich kann mir vorstellen, dass in der Saison allerhand los ist. Schön ist das Dorf nicht, aber es hat schöne Uferwanderwege, einen Naturpark und eindrückliche Lagunenlandschaften. Für Ausflüge in die Region ist Saint-Cyprien ideal. Ein Besuch im Tourist-Office lohnt sich. Die Dame sprudelte nur so von Vorschlägen in der Region. 



Carcassonne war ein wichtiges Ziel. Die Kleinstadt, welche manchmal auch das Murten von Frankreich genannt wird, wollten wir (vor allem ich) unbedingt besuchen. Ich fand ein einfaches, aber sehr passendes Hotel 900 Meter von der Altstadt entfernt. So konnten wir an beiden Abenden in der Altstadt Essen gehen. Am zweiten Abend genossen wir eine lokale Spezialität "Cassoulet au canard". Das Zimmer war sehr grosszügig, der Parkplatz auf dem Hotelgelände. Es hat auch ein Pool und ein Hammam. Aufgrund des ungünstigen Wetters war uns dieses Angebot angenehm. 

In Carcassonne war es nicht nur schön, wir degustierten einige lokale Spezialitäten und genossen das sehr. 


Nach dem heimeligen Aufenthalt in Carcassonne sind wir weiter nach Port-la-Nouvelle bei Narbonne gefahren. Da fanden wir eine Wohnung, welche mit 4.84 von 5 Punkten bewertet ist. Wenn man etwas grosszügig ist und am Schmutz an der Fensterfront vorbeisieht, unnötige Ware und Möbel nicht sieht, stimmt das sogar. Wir bewunderten jeden Morgen einen tollen Sonnenaufgang. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe und der Strand ist 200 Meter von der Unterkunft entfernt. Das Auto konnten wir im Innenhof parkieren. Die Tage haben wir vor allem vor Ort genossen. Einzig einen Ausflug in das Naturschutzgebiet und den Besuch der Stadt Narbonne haben wir gemacht. 


Jeden Morgen durften wir einen wunderschönen Sonnenaufgang durch das geöffnete Fenster erleben.                Bild unten links: Blick durch das Fenster. Unten Mitte: Blick durch das geöffnete Fenster 😄.


Der krönende Abschluss feierten wir im Viersterne-Hotel du Charme, das Mas des Comtes de Provence. Es befindet sich in einer Liegenschaft welche im 15. Jahrhundert gebaut wurde und König René als Jagdschloss diente. Urs Glauser, er war viele Jahre in Murten, kennen wir seit langem und wir freuten uns, ihn dort zu treffen. Ein herrlicher Abend in bester Gesellschaft bei einem besonderen Menu bleibt uns unvergessen. Hier haben wir unseren zweiten Teil der Reise durch Europa abgeschlossen und sind nach Murten zurückgefahren. Die Strecke war etwas über 500 Kilometer und die acht Stunden Fahrtzeit waren gut zu machen. 


Diese Jeans begleitete und bekleidete mich während der letzten zwei Jahren. Mit der Zeit war ich recht modern. Im linken Hosenknie gab es plötzliche ein Loch, Maria flickte es. Etwas später kam im rechten Hosenknie ein kleines Loch dazu, das sich rasch vergrösserte. Maria flickte es. Später öffneten sich erneut Löcher in der Hose, Maria flickte erneut professionell. Nach langer Zeit gab es ein Loch unterhalb der Hosentasche, wo ich immer mein Taschenmesser habe. Maria wollte flicken, doch ich sagte, dieses Mal nicht mehr. Das Loch vergrösserte sich relativ rasch und so musste ich die geliebte Jeans im Hotel Mas des Comtes de Provence entsorgen. Ein herzlicher Dank, dass ich keinen Zuschlag für die Entsorgung bezahlen musste. 


Noch eine kleine Fotoserie, wie wir unser Auto jeweils beladen haben. Im ersten Teil durch Italien hatten wir noch zwei-drei Taschen zusätzlich. Wir haben dann etwas reduziert, doch es gab immer noch genug zum Ein- und Ausladen. Unser Peugeot 308cc war die ganze Zeit sehr zuverlässig und angenehm. "Es ma mi de scho grad, we mir üs de einisch müesse trenne vo däm Outo". 

Nach erfahrener und systematischer Beladung zur Abfahrt bereit. Ein tolles Auto. 


Nun sind wir am Packen, es geht endlich nach China. Da können wir nicht mehr so viel mitnehmen. Pro Person ein Koffer (23 kg) und Handgepäck (7 kg). Da gilt es schon, etliches auszusortieren. Wir freuen uns auf das Abenteuer in Asien, das am 28. Mai 2023 beginnen wird. 

Bestimmt wird es uns möglich sein, ab und zu einen Beitrag in unserem Blog aufzuschalten, auch wenn es eine besondere Herausforderung sein wird. Die Pause auf WhatsApp, Facebook, SRF etc. wird uns ein besonderes Erlebnis bringen. Auf eine E-Mail freuen wir uns jederzeit:    maria_sheng@hotmail.com     oder     chr.brechbuehl@bluewin.ch


Auf bald wieder 👋🍀spätestens im März 2025!

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